Was bei Hypnose im Kopf passiert – und warum sie nichts Mystisches ist
Blog |16.10.2025 | Thomas Ammich
Manche stellen sich Hypnose vor wie einen Zaubertrick: jemand spricht ein paar Worte, und plötzlich ist alles anders. In Wirklichkeit geschieht nichts Magisches – und doch etwas Erstaunliches. Hypnose ist kein Schlaf, kein Kontrollverlust, kein Geheimnis. Sie ist ein Zustand, den du kennst, auch wenn du ihn vielleicht nie so genannt hast: Dieses Versinken in einem Moment, in dem alles andere still wird. Beim Lesen. Beim Autofahren auf vertrauter Strecke. Oder wenn du so tief in Gedanken bist, dass die Zeit für einen Augenblick stillsteht. In der Hypnose geschieht genau das – nur absichtsvoll.
Hypnose – kein Geheimnis, sondern ein Blick nach innen.
Die stille Ordnung im Kopf
Wenn du in Hypnose bist, verändert sich etwas in deinem Gehirn: Das logische Denken tritt ein Stück zurück, die innere Wahrnehmung wird klarer. Man könnte sagen, der Kopf räumt leise auf.
Das Gehirn arbeitet dann anders – weniger kritisch, dafür offener, verbundener. Gefühle, Erinnerungen und Bilder tauchen auf, die sonst im Alltag untergehen. Und genau dort, in dieser sanften Aufmerksamkeit nach innen, beginnt Veränderung.
Kein Pendel, kein Hokuspokus
Hypnose hat nichts mit Manipulation zu tun. Niemand verliert dabei die Kontrolle, niemand „schläft“. Du bleibst bei vollem Bewusstsein, hörst jedes Wort – nur eben anders. Intensiver.
So, als würde der Verstand für einen Moment auf die Seite treten, damit das, was darunter liegt, gehört werden kann. Viele meiner Klientinnen und Klienten beschreiben das Gefühl danach als klar, ruhig, aufgeräumt. Manche sagen: „Ich war ganz bei mir – und gleichzeitig irgendwie frei.“
Wenn innere Bilder Türen öffnen
In einer Hypnosesitzung geht es nicht um Suggestionen im klassischen Sinne, sondern um Bilder, Symbole, Empfindungen. Manchmal zeigt sich eine Szene, eine Erinnerung, ein Gefühl – und in diesem Erleben entsteht ein kleiner Perspektivwechsel.
Hypnose arbeitet also nicht gegen dich, sondern mit dir: mit deiner Fantasie, mit deinen Ressourcen, mit deinem unbewussten Wissen.
So kann sie den Weg ebnen bei Themen wie:
- innerer Unruhe oder Schlafstörungen
- stressbedingten Verspannungen
- Angst oder Selbstzweifel
- dem Wunsch, mit dem Rauchen aufzuhören
- oder einfach, um innere Ruhe zu finden
Ein Gespräch mit dem Unbewussten
Eine Hypnosesitzung beginnt nie mit „Augen zu und los“.
Am Anfang steht immer das Gespräch:
Was beschäftigt dich? Was willst du verstehen, verändern, loslassen?
Dann folgt die Hypnose selbst – ruhig, angeleitet, strukturiert.
Du schließt die Augen, atmest, lässt die Gedanken ziehen.
Ich begleite dich mit Worten, die wie Spuren im Sand sind: weich genug, um sich verändern zu dürfen – und klar genug, um dich zu führen.
Wenn du wieder die Augen öffnest, ist nichts Zauberhaftes passiert. Und doch hat sich etwas verschoben. Etwas, das sich meist nicht in Worte fassen lässt – aber spürbar ist.
Die Magie der Klarheit
Hypnose ist kein Schlaf. Kein Trick. Kein Geheimnis. Sie ist eine Einladung, still zu werden – und zuzuhören, was dein Inneres längst weiß. Wenn du möchtest, schau dich einfach weiter auf meiner Webseite um – vielleicht findest du noch Themen, die dich ansprechen.